den Bademantel raushängen / rauslegen

sich auf eine Hausdurchsuchung vorbereiten

Im Zuge der wachsenden Zensurbestrebungen der Bundesregierung wird die Formulierung nach mehreren öffentlich gewordenen Hausdurchsuchungen spätestens seit dem Sommer 2024 häufiger von kritischen Influenzern verwendet.
Im Juni 2024 ließ das bundesdeutsche Innenministerium im Zuge eines umstrittenen Verbotsverfahrens das Haus und die Büroräume des Chefredakteurs einer regierungskritischer Monatszeitschrift durchsuchen. Bei der Aktion entstand ein ikonisches Foto (aufgenommen von der wohlinformierten Mainstreampresse) auf dem der völlig überraschte Chefredakteur um 6 Uhr morgens im Bademantel die Haustür öffnete. Nachdem gerichtlich entschieden worden war, dass die beschlagnahmten Bürocomputer und -möbel (!) zurückzugeben werden mussten, besaß der Chefredakteur den Humor, an dem nachmittäglichen Termin der Rückgabe erneut im Bademantel an der Haustür zu erscheinen.

"Wenn du das im Internet postest, dann kannste schon mal den Bademantel raushängen." "Wieso?" "Weil dann morgen die Bullen bei dir einreiten."
von Literat, vor 21 Tagen

ein Ei am Wandern haben

bescheuert, bekloppt, geisteskrank, geistesgestört sein
Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten wird der Ausdruck in der Regel primär in Bezug auf Männer (Sack-, Hodenträger) verwendet.

"Warum soll ich deine Zeche bezahlen? Du hast wohl ein Ei am Wandern. Bezahl die mal schön selber."
von Literat, vor 21 Tagen

Einen lassen können

sicher sein können, darauf wetten können, Gift auf etwas nehmen

(siehe auch Einen)

Der Typ wird sich nie ändern. Da kannst Einen drauf lassen.

von Literat, vor 21 Tagen

Gift auf etwas nehmen

sicher sein können, Einen drauf lassen können

Ich werde niemals bei dem Penner entschuldigen. Da kannste Gift drauf nehmen.

von Literat, vor 21 Tagen

sich in die Wolle kriegen

sich streiten, sich in die Haare kriegen, sich fetzen

"Die beiden haben sich ganz schön in die Wolle gekriegt. Ich glaube kaum, dass die so schnell wieder chillig werden."

von Literat, vor 21 Tagen

Doppelwums

Geprägt wurde der Begriff von einem ehemaligen deutschen Bundeskanzler, der damit einen Wirtschaftsaufschwung herbeireden wollte (natürlich ohne Effekt), was natürlich von regierungsfreundlichen Medien freudig aufgenommen und verbreitet wurde.

„Man kann sagen, das ist hier ein Doppel-Wumms.“

von Literat, vor 21 Tagen

dahin gehen, wo der Pfeffer wächst

sich sehr weit von demjenigen entfernen, der diese Äußerung zu einem getätigt hat
(siehe auch jmd. in Karpaten / in die Wüste schicken)

"Lass dich hier nicht mehr blicken. Du kannst da hingehen, wo der Pfeffer wächst!"

von Literat, vor 21 Tagen

Zaster

veralteter Begriff für Geld
(siehe Knete, Kies, Zasta, Pinkepinke)

"Wahr ist vielmehr, ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster."

von Literat, vor 21 Tagen

Stinkefinger

Mittelfinger

Jmd. den Stinkefinger zeigen ist eine Geste bei der man gegenüber einer unliebsamen Person die Rückseite seiner Faust mit ausgestrecktem Mittelfinger zeigt. Hierdurch soll ein errigierter Penis symbolisiert werden, jedoch in komplett ironisch Bedeutung. Mit der Geste möchte man quasi ausdrücken: "Du kannst mich mal!".

Die Geste wurde vor einem deutschen Gericht schon mit 4000 € Bußgeld geahndet.

"Sie können sich ja gerne beschweren, aber Sie brauchen mir deshalb nicht gleich den Stinkefinger zu zeigen."
von Literat, vor 21 Tagen

voll die Seuche

Ausdruck mit dem man seine besondere Abneigung oder Unzufriedenheit artikulieren möchte.
Den Ursprung hat diese Redewendung von der Proll-Figur Thommie aus dem Film "Voll normaaal" und der späteren Fernsehserie "Hausmeister Krause".

"Ey Alter, voll die Seuche."

von Literat, vor 21 Tagen